Herzlich Willkommen auf der Website des MGV Lichteneck Hecklingen 1888 e.V.

Quelle: Breisgauer Wochenbericht Mittwoch, 19. Februar 2020 (Werner Schnabl)

Komik, Klamauk und Frohsinn


Gelungener Kappenabend beim MGV Hecklingen


Ups, wo ist das Bild ???

Drauß‘ vom Schwarzwald kam er her.

Hecklingen. Der Lichtenecker Männergesangverein war bei seinem Fasnetobe außer Rand und Band. Im vollbesetzten Proberaum des Schlosses fand der Kappenabend statt. Das Programm war gespickt von Höhepunkten. Zur Einführung schenkte Vorstandsmitglied Andreas Hämmerle erst mal Sekt für die Damen aus. Die „Nostalgie Band“ formierte sich bereits, während die Sängerschar sich am Buffett labte. Dass die Lichtenecker Sänger nicht nur die Sangeskunst beherrschen, sondern auch mit Komik, Klamauk und Frohsinn ihr Handwerk verstehen, bewies die Programmvielfalt. Die Büttwar ständig belagert, mit allerlei Dorfgepolter gespickt. Den Startschuss gab Leo Strittmatter. In Schwarzwälder Tracht mit Bollenhut stimmte er als „Schwarzwaldmarie“ akustisch wie optisch die Gäste ein. Ein Ostseeurlauber, verirrte sich in voller Schwimm-Montur in den Saal. Heiko Oswald wusste als Seepferdchenträger in Reimform allerhand von seinem Freizeit am rauen Gewässer zu erzählen. Thema Mitfahrerbänkle Das Mitfahrbänkle ist noch nicht der große Renner im Dorf. Höchstens die Autos fahren rasant ohne Halt durch die Gegend. Der „Gsangverein isch mi Lebe“ besang Johannes Seng als „Bänklihocker“. Schwere Zeiten für ihn, den sein Traum einfach mal die großeweiteWelt zu bereisen, erfüllte sich nicht. Viele bekannte Gesichter flitzten vorbei. Letztendlich gaber aufundbliebzuhause in Hecklingen, weil „es da halt amSchönsten ist“.


Die neue Toilettenanlage im Schloss hat seine Tücken im Detail. Käthe Klipfel und Bernhard Müller wussten so allerhand von der Spülung zu berichten, bis die Gäste sich die Lachtränen aus den Augen rieben. Für ein Novum in der mehr als 130-jährigen Vereinsgeschichte sorgten zwei „Musikermaidli“. Stefanie Hirschbolz und Ute Höfling betraten in Originaluniform des Musikverein mit deren Instrumenten die Bühne. Sie wollten singend herausfinden, was die Menschen in der Stadt und auf dem Lande froh und frei macht.


Witze und Pointen Was so alles ein ordentliches Ehepaar bei einem ordinären Ehepaar an Themen anpackt, verrieten Patrick Hirschbolz und Andreas Hämmerle in ihrem vonWitzen und Pointen gespickten Vortrag. Das war das Warm-Up, denn schon stand Dieter Schwarz wartend hinter dem Vorhang und zählte die Kuriositäten in der Fahrschule zusammen, die er während seines Führerscheinerwerbes sammeln durfte.


Danach wurde es erneut musikalisch, denn gleich drei Tenöre wurden angekündigt. Wer dabei auf höchste und feinste Tenorpassagen spekulierte, wurde nicht enttäuscht. Es handelte sich um eine Mixtur aus Ballett, Klavier und ein bisschen Striptease. Alles spielte sich dezent hinter dem Klavierkörper ab. Bei so viel erlebter Ekstase fielen bei den Jungsänger sogar die Anzugshosen. Dorfrocker zum Abschluss Den Schlusspunkt setzte Leo Strittmatter als Dorfrocker.


Zwischen den Auftritten war die „Nostalgie Band“ gefordert, die die Stimmung mit Schunkel- und Tanzrunden mächtig einheizte. Erst in den frühen Morgenstunden beruhigten sich die Bandmitglieder und MGV-Getreue.




Quelle: Badische Zeitung Mittwoch, 16. Dezember 2020 (Werner Schnabl)

Blitzaktion rettet Verkauf


MGV Lichteck bringt Weihnachtsbäckerei noch unter


Ups, wo ist das Bild ???
Schnell waren das Gebäck der auf den Freitag vorverlegten Aktion „Wir backen für euch“ des MGV Lichteneck verkauft. Foto: Werner Schnabl

Einer Blitzidee, die in den Reihen des Männergesangvereins "Lichteneck" entstand, war es zu verdanken, nicht auf den selbst gefertigten Backwaren sitzen zu bleiben. Für Sonntag war ein Verkauf auf dem Schlossplatz geplant, doch die Corona-Regeln verwehrten die Aktion. Als am Freitag erste Informationen zu Ausgangsbeschränkungen öffentlich wurden, die tags darauf in Kraft treten sollten, waren die vielen Kilo Weihnachplätzchen und Duzende Linzertorten der Hecklinger Sänger längst zum Verkauf bereitgestellt. "Wir backen für Euch" heißt das Motto, mit dem die Bevölkerung die Lage ein wenig versüßt werden sollte.


Eile war nun geboten, damit die Backwaren nicht im Container oder massenhaft in den Kühltruhen bei den Tenor- und Bassstimmen landeten. Wie bringen wir die Leckereien an den Mann oder die Frau? Auf jeden Fall schnell war die einhellige Meinung. Dabei kam Andreas Hämmerle eine entscheidende Rolle zu. Er informierte umgehend Stadtverwaltung und Landratsamt, um die Formalitäten für einen früheren Verkauf zu klären. Die Verwaltung reagierte zügig auf die Dringlichkeit. Aufgrund der erteilten Genehmigung mit einem abgestimmten Hygienekonzeptes hatte das städtische Ordnungsamt die Veranstaltung kurzerhand am Freitagabend akzeptiert.

Das war gegen 15 Uhr, blieben den Lichtecker Sänger noch knappe vier Stunden zum Verpacken, Herrichten, und vor allem die Einwohner zu benachrichtigen. Das halfen in erster Linie soziale Medien wie Whatsapp, Mail, Facebook oder Instagramm, um möglichst vielen Interessierte zu erreichen. Die Ungewissheit blieb dennoch bei so wenig Vorlaufzeit.

Hygienebedingungen gelten nicht nur für Menschenansammlungen, auch für Lebensmittel. Patrick Hirschbolz und Daniel Meier erfüllten alle Kriterien beim Verpacken. Wetterbedingt wurde ins Foyer des Unteren Schlosses ausgewichen und Markierungen auf dem Boden aufgebracht, um Laufwege und Abstände der Kaufwilligen vorzugeben.

Mit dem siebenfachen Glockenschlag der Sankt-Andreas-Kirche startete das Wagnis. Was in den folgenden zwei Stunden folgte, übertraf alle Erwartungen des Veranstalters. Nach einer Stunde wurde der Verkaufspreis der Linzertorte durchgestrichen und mit Ausverkauf korrigiert. Weitere 60 Minuten waren verstrichen, und nur noch wenige Tüten Weihnachtsgebäck verloren sich am Tresen.